Wie ein zarter Feldhamster und ein wilder Fuchs die Max-Brauer-Sporthalle eroberten
Was passiert, wenn man Badminton-, Volleyball- und Tischtennisspielerinnen mit Pickleball- Schlägern bewaffnet? Richtig: Das schönste Chaos seit der Erfindung des Mehrkampfs! Am Sonntag, den 13.7.2025 verwandelte sich die Sporthalle der Max-Brauer-Schule in einen botanisch- zoologischen Kampfplatz, auf dem Gänseblümchen gegen Krokusse antraten und Feldhamster, Füchse und Panther gelbe Plastikbälle über Netze schmetterten.
Das wache Auge der Fan-Königin
Bereits zum dritten Mal lud der HTV zu seinem internen Pickleball-Spektakel, und wie schon in den Vorjahren thronte Alis Mama majestätisch über dem Geschehen. Mit dem Auge einer wohlwollenden Fan-Königin verfolgte sie jede Bewegung, jeden Punkt, jeden dramatischen Netzroller. Insider munkeln, dass ohne ihren „gütigen Blick” das Turnier gar nicht stattfinden könnte – eine Art Pickleball-Feng-Shui sozusagen.
Glücksspiel mit Schlägern
17 Mutige wagten sich in die Arena, bewaffnet mit Schlägern und Spitznamen, die vermutlich beim letzten Garten-, Wald- und Hagenbeckbesuch entstanden waren. Das Konzept war so genial wie simpel: Jeder spielt mit jedem, keiner kann sich verstecken. Sieben Minuten pro Match, zwölf verschiedene Partnerinnen – ein soziales Experiment mit Netz und doppeltem Boden.
Drei Felder, permanente Action, und mittendrin Menschen, die normalerweise Federbälle jagen oder Tischtennisbälle prügeln, nun aber mit einem Ball konfrontiert waren, der sich benimmt wie ein störrisches Haustier: Manchmal hüpft er, manchmal nicht, und seine Logik erschließt sich erst nach längerer Bekanntschaft.
Die Blumen-Power regiert
Als der Staub sich gelegt hatte und die letzten Schweißtropfen vom Hallenboden gewischt waren, stand fest: „Gänseblümchen” aka Timon hatte das Turnier dominiert wie ein freundlicher Diktator. Mit nur einer einzigen Niederlage in 16 Doppeln bewies er, dass zartes Aussehen und eiserne Härte keine Gegensätze sind. Der Pokal wanderte verdientermaßen in blumige Hände. Silber schnappte sich „Krokus” Bennet offenbar ist die Frühlingsblumen-Connection im Pickleball nicht zu unterschätzen. Bronze ging an „Veilchen” Josi, die gleichzeitig die Damenwertung abräumte.
Tiger mit Herz
Den Preis für maximale Rücksichtnahme holte sich „Tiger” Nadine. Eine rücksichtsvolle Tigerin? Das klingt paradox, macht aber durchaus Sinn in einer Sportart, bei der man alle sieben Minuten den Partner wechselt.
Siege für Feldhamster und Füchse
In den Nebenwertungen ging es tierisch zu: „Feldhamster” Nick bewies, dass auch kleine Nager große Sprünge machen können und sicherte sich den Sieg in der Wald- und Feldtier-Endrunde. „Fuchs” Finja hingegen räumte in der Raubtierrunde ab, sie schnappte offenbar schneller zu als Eisbär, Panther und Falke.
Pickleball: Der Sport für alle Lebenslagen
Am Ende des Tages waren sich alle einig: Pickleball ist wie ein guter Freund – unkompliziert, macht Spaß und verzeiht auch mal einen schlechten Tag. Egal ob Profi oder Anfänger, ob Gänseblümchen oder Feldhamster – dieser Sport bringt alle auf denselben Nenner: Schweiß, Lachen und das beruhigende Gefühl, dass man nicht der Einzige ist, der manchmal den Ball verfehlt. Familie, Freunde und Neugierige schauten im Laufe des Tages vorbei, manche blieben länger als geplant. Denn wo sonst kann man erleben, wie ein Tischtennisspieler einem Badmintonprofi erklärt, warum der Ball nicht über das Netz will?
Ausblick: Die Rückkehr der Blumen
„Im nächsten Jahr machen wir das noch einmal”, verkündete die Turnierleitung. Und während sich
die Teilnehmerinnen bereits überlegen, ob sie nächstes Mal lieber als „Brennnessel” oder „Stachelschwein” antreten wollen, steht eins fest: Alis Mama wird wieder wachen, die Gänseblümchen werden wieder blühen, und die Feldhamster werden weiterhin Füchse jagen. Pickleball – ein Sport, bei dem jeder gewinnt. Vor allem die Lachmuskeln.
Ein herzlicher Dank geht an alle Teilnehmerinnen, Helfer*innen und natürlich an Alis Mama für die bewährte Beobachtung. Ohne sie wäre das Ganze nur halb so schön gewesen.
Alles Gute wünscht
Tischtennis–Jochen
In diesem Sinne auch ein riesen Dank von uns an Jochen für die super Organisation und Leidenschaft uns alle zusammen zu bringen!








