Die Volleyballabteilung des HTVs kann mittlerweile auf eine fast 45 jährige Geschichte zurückblicken, in der eine Vielzahl legendärer Spielerinnen und Spieler das Trikot des Vereins würdevoll getragen haben. Allzu schnell geraten diese hervorausragenden Persönlichkeiten in Vergessenheit. Alle haben über Jahre oder auch nur Monate Ihren Beitrag – sportlich oder in anderer Form – geleistet und “Ihren Job gemacht!” Es ist an der Zeit, dies entsprechend zu würdigen:
Hier nun eine nicht vollständige Auswahl der größten Legenden des Hamburger Turnvereins:
Erwin Müller
Während in den 70igern die deutsche Sportwelt ausschließlich über Gerd Müller berichtete, spielte der eigentliche Sport-Müller Volleyball beim HTV. Erzählungen zu Folge gründete Erwin mit fünf weiteren Helden 1975 die erste offizielle Volleyballmannschaft des Vereins und sorgte zwei Jahre lang in der Kreisliga für Angst und Schrecken. Quasi die Urlegende im HTV-Volleyball.
Nach diesem kurzem Intermezzo im Hamburger “Profi-Volleyball-Verband” blieb es ein Vierteljahrhundert ruhig und der HTV zeigte sich wenig ambitioniert erneut die Volleyballwelt zu erobern. Doch zur Jahrtausendwende änderte ich alles. Geschlossen verließ die 2. Herrenmannschaften des NTSV in Richtung Reeperbahn den Heimatverein und schloss sich dem HTV an. Als einzige Volleyballmannschaft – quasi im Haifischbecken der großen Hamburger Volleyballfabriken – sollte der HTV nun über Jahre als David den Goliaths die Stirn bieten. Die Struenseestraße gilt bis heute als das furchteinflößende gallische Dorf der Hamburger Volleyball-Schickeria und hat, bzw. wird entsprechend etliche Legenden produzieren:
Kristian Heuer
Das Stell-Unge-Heuer war in allen Spiel-, Trink- und Tanzhallen eine Lichtgestalt. Mit sicherem Fingerspitzengefühl lenkte er die Bälle dorthin, wo niemand sie vermutete (manchmal selbst die eigenen Mitspieler nicht). Er war im wahrsten Sinne über Jahre der „Designer“ einer neuen Volleyballstellkultur und mächtig umworben von den großen Vereinen der Welt. Doch Kristiano Heuer blieb dem HTV treu, bis er aus beruflichen Gründen Hamburg verlassen musste – was für ein Verlust.